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Ready? Steady! Grow.
Gebet ist der Moment, in dem du dich ganz auf Gott einlässt und in Kontakt mit ihm trittst. Es gibt viele Möglichkeiten, zu beten – ob in der Stille, mit Worten, Liedern oder in Gemeinschaft. Hier zeigen wir dir eine Auswahl an Apps und Plattformen sowie verschiedene Gebetsformen, die dir helfen können, dein Gebetsleben zu bereichern und in den Alltag zu integrieren. Finde den Zugang, der für dich passt, und entdecke, wie Gott in deinem Alltag durch das Gebet Raum findet.

YouVersion:
Dein Gebetsbegleiter für unterwegs

Die YouVersion-App ist nicht nur ideal zum Bibellesen, sondern bietet dir auch eine umfassende Gebetsfunktion, die dich überall hin begleitet und dein spirituelles Leben bereichert. Du kannst hier deine persönlichen Gebetsanliegen speichern, bei Bedarf aktualisieren und mit Freunden teilen, um gemeinsam zu beten. Die App bietet dir außerdem kurze inspirierende Bibelimpulse und geführte Gebete, die in nur wenigen Minuten helfen, deine Gedanken zu fokussieren und innezuhalten. Diese Impulse laden dich dazu ein, für einen Moment aus dem Alltag auszusteigen und dich von Gottes Wort erfrischen zu lassen. Egal, ob du allein oder zusammen mit anderen betest: YouVersion macht es dir leicht, dein Gebetsleben lebendig und alltagstauglich zu gestalten.

Jesusgebet:
Begegnung in der Stille

Eine der tiefsten Formen des Gebets ist das Stillegebet, auch als Jesusgebet oder kontemplatives Gebet bekannt. Diese Form des Betens besteht darin, bewusst in die Stille zu gehen, die eigenen Gedanken loszulassen und ganz auf die Gegenwart Gottes zu hören. Anders als bei gesprochenen Gebeten geht es hier um die innere Begegnung und darum, Gott in der Stille zu erfahren. Das Stillegebet ist besonders in klösterlichen Traditionen verankert, kann aber auch für den modernen Menschen eine Quelle der Ruhe und Kraft sein. Eine beliebte Methode dabei ist das Jesusgebet: Dabei wiederholt man im Rhythmus des Atems die Worte „Christus, Jesus“ und öffnet sich so für die Nähe Gottes. Gerade in einer hektischen Welt kann das Stillegebet helfen, inneren Frieden zu finden und die eigene Beziehung zu Gott zu vertiefen. 

Worship und Lobpreis:
Musik als Gebet

Musik ist eine kraftvolle Form des Gebets. Besonders in der modernen Worship-Musik finden viele Menschen eine direkte Verbindung zu Gott. Lieder wie Holy Forever, Vergiss nicht zu atmen oder I'm so blessed laden ein, im Gesang und der Musik Gott zu loben und sich in seiner Gegenwart zu verlieren. Durch Musik kann Gebet emotional und spürbar werden – sie bringt das zum Ausdruck, was Worte manchmal nicht schaffen. Im Worship geht es nicht nur darum, Lieder zu singen, sondern auch um ein Gebet des Herzens, das durch die Musik getragen wird. Viele Kirchen spielen Lobpreis-Musik in ihren Gottesdiensten, aber du kannst auch zu Hause Worship erleben – ob mit einer Playlist oder beim selber Musizieren. Hier wird deutlich: Gebet kann so viel mehr sein als gesprochene Worte, es kann gesungen, gefühlt und erlebt werden. Inzwischen gibt es aktuelle Worship Musik von Indie & Alternative Rock über Jazz und LoFi-Beats bis hin zu Rap in diversen Musikrichtungen. 

junge Menschen beim gemeinsamen Gebet

Gemeinschaftliches Gebet:
Zusammen Gott begegnen

Neben dem persönlichen Gebet gibt es auch die Möglichkeit, in Gemeinschaft zu beten. Dies kann in Form von Gebetsgruppen, Andachten oder in der Kirche geschehen. Gemeinschaftliches Gebet schafft Verbundenheit unter Gläubigen und stärkt den Glauben durch das gemeinsame Erleben. Deshalb treffen sich Christen traditionell am Sonntag zum Gottesdienst. Eine wunderbare Plattform, um sich digital zum gemeinsamen Gebet zu vernetzen, ist Amen.de. Hier kannst du Gebetsanliegen teilen, für andere beten und so Teil einer größeren Gebetsgemeinschaft werden.

Silhouette eines Vaters mit einem Kind auf dem Arm

Das Vaterunser:
Mehr als nur ein Gebet

Das Vaterunser ist eines der bekanntesten Gebete der Welt – aber was steckt eigentlich dahinter? Hier ist eine Zeile-für-Zeile-Erklärung, die zeigt, wie relevant und tiefgründig dieses Gebet auch heute für unser Leben sein kann:

Vater unser im Himmel.
Gott ist nicht weit weg und unnahbar, sondern wie ein guter Vater, der sich kümmert. Er sieht uns aus einer Perspektive, die wir oft nicht verstehen können – aus der Ewigkeit.

Geheiligt werde dein Name.
Gott ist einzigartig, perfekt und verdient unseren Respekt. Hier sagen wir, dass wir ihn und seinen Namen besonders ehren wollen.

Dein Reich komme.
Wir wünschen uns, dass die Welt mehr so wird, wie Gott sie sich vorstellt – voller Liebe, Gerechtigkeit und Frieden.

Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Gottes Pläne sind immer gut. Wir vertrauen darauf, dass er weiß, was das Beste für uns und die Welt ist, auch wenn wir es nicht immer direkt verstehen.

Unser tägliches Brot gib uns heute.
Wir bitten Gott, dass er uns das gibt, was wir wirklich brauchen – nicht nur Essen, sondern auch Kraft, Frieden und Hoffnung für jeden Tag.

Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Wir machen Fehler und verletzen andere, genauso wie andere uns verletzen. Gott schenkt uns Vergebung, und er fordert uns auf, dasselbe auch anderen zu schenken.

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Wir bitten Gott, uns zu helfen, das Richtige zu tun, und uns von allem zu befreien, was uns oder anderen schaden könnte.

Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Alles gehört Gott: die Welt, die Macht und die Ehre. Er bleibt für immer und wir können ihm vertrauen, egal, was passiert.

Das Vaterunser ist nicht nur ein Gebet, sondern eine Art Leitfaden für die Beziehung zu Gott. Es erinnert uns daran, was wirklich zählt – Vertrauen, Vergebung, Dankbarkeit und der Wunsch, Teil von Gottes Plan zu sein.